Die BlogInitiativeGermany kurz BIG berichtet von den Einsatzmöglichkeiten von Herausforderungen von Blogs.

Der rasante Bedeutungszuwachs von Social Software (u.a. Weblogs) und den damit verbundenen, neuen Kommunikationsformen im Internet trifft in Unternehmen auf zwiespältige Resonanz. Viele Entscheider erinnern sich an die Verheißungen der 90er Jahre, als Berater und andere Auguren des Fortschritts eine komplette Revolution der Unternehmens­kommunikation vorhersagten. Die traditionelle, massenmedial geprägte Einwegkommunikation sollte durch partizipative, dialogische Formen der Onlinekommunikation abgelöst werden. Doch aus wissenschaftlicher Sicht wurde schnell deutlich, dass eine differen­zierte Betrachtung notwendig ist. Neue technische Möglichkeiten verändern nur bedingt die Regeln und Ressourcen, die das Zusammenleben und damit auch die Verständigungsprozesse in unserer Gesellschaft prägen.

Andererseits ist unübersehbar, dass insbesondere die einfache Verfügbarkeit von Weblogs und die dichte Vernetzung der weltweiten Blogosphere die Rahmenbedingungen der Kommunikation wesentlich verändert hat. Zahlreiche Beispiele – auch aus Deutschland und Europa – zeigen dies sehr deutlich. Es ist daher an der Zeit, Weblogs nicht nur aus dem Blickwinkel des Journalismus und der Medienentwicklung, sondern auch aus der Sicht des Kommunikationsmanagements zu untersuchen.

Der als PDF-Datei vorliegende Beitrag von Ansgar Zerfaß schlägt eine Brücke zwischen der aktuellen Diskussion um die Herausforderungen der Blogosphere und der Theorie der Unternehmenskommunikation. Es wird ein Bezugsrahmen vorgestellt, mit dessen Hilfe sich die Einsatzmöglichkeiten von Corporate Blogs systematisch erschliessen lassen und vor dem Hintergrund der jeweiligen Unternehmensstrategie beurteilt werden können.